1960 - 1970

Gründung der Lebenshilfe Mainz e.V. am  20. September 1960 im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz; Gründungsmitglieder sind u. a. Karl Delorme, Sozialdezernent von Mainz und Dr. Grete Kersten, Kinderärztin in Mainz.

1964

Eröffnung der „Tagesbetreuungsstätte für das geistig behinderte Kind“ Am Judensand 67, aus der sich ein Sonderkindergarten, eine Sonderschule, eine Anlernwerkstatt und später nach Auszug von Schule und Werkstatt Ende der 60’er Jahre, das erste Wohnheim entwickelt.

1968

Umwandlung der Werkstatt in die gGmbH „Beschützende Werkstätte Mainz“, die heutige in.betrieb – Gesellschaft für Teilhabe und Integration , mit dem Mehrheitsgesellschafter Stadt Mainz;  die Lebenshilfe Mainz-Bingen e.V. ist bis heute mit einem Anteil von  26,2 % der Gesellschafteranteile zweit größter Gesellschafter der Sozialunternehmens.

1969

Auszug der Sonderschule, der heutigen Peter-Jordan-Schule, in einen Neubau in der Nachbarschaft; die Schule wechselt in städtische Trägerschaft.

1970 – 1980

In den 70er Jahren entsteht in den freien Räumen Am Judensand 67 die erste Wohnstätte, deren Bewohner 1975 in das neu angemietete Gebäude der Wohnstätte Rubensallee umziehen. Dort lebten in den Anfangsjahren bis zu 20 BewohnerInnen zusammen mit der Heimleiterin unter einem Dach. Heute wohnen dort 12 Bewohnerinnen in dem Haus, das 1989 von der Lebenshilfe erworben wurde.

1980 – 1990

Zu den bestehenden kommen 57 weitere Wohnplätze hinzu:

1981

Eröffnung der Wohngruppe Weihergarten mit 5 Wohnplätzen in der Mainzer Altstadt

1983

Einweihung des neuerbauten Förderkindergarten an alter Stelle am Judensand 67 nach 2-jähriger Bauphase; der Kindergarten verfügt 32 Plätze in 4 Gruppen.

1985

Erstbezug des Grete-Kersten-Hauses mit 47 Wohnplätzen verteilt auf 5 Wohngruppen in Hechtsheim.

1986

Gründung der Familienentlastenden Dienste (FeD).

1989

Erwerb und Bezug einer Außenwohngruppe in der Vogelsbergsiedlung mit heute fünf Wohnplätzen.

Fusion des Ortsverbands Mainz mit der Kreisvereinigung Mainz-Bingen der Lebenshilfe zur Lebenshilfe Mainz-Bingen

Gründung der Stiftung FeD zur Absicherung der Kosten der Einsatzleitung des Familienentlastenden Dienstes

1992

Gründung der beiden Betreuungsvereine für den Bereich der Stadt Mainz sowie für den Landkreis Mainz-Bingen auf Initiative der Lebenshilfe Mainz-Bingen

1995

Eröffnung der Außenwohngruppe Zahlbach mit 8 Wohnplätzen in 3 Wohnungen sowie 2 Monate später der Wohnstätte Großberg mit 24 Wohnplätzen in zwei Gruppen.

2004

Eröffnung der Wohnstätte Nieder-Olm mit 38 Plätzen in 3 Gruppen und einer Trainingsgruppe.

2006

Beginn der ambulanten Betreuungsangebote im Rahmen des „Wohnen mit Assistenz“ (WmA).

Der Kindergarten wird auf den Namen „Hand-in-Hand" getauft und bereitet sich auf die Aufnahme von „Regel-“Kindern vor.

2007

Ausgliederung der Einrichtungen und Dienste vom Verein in die gemeinnützige Lebenshilfe Mainz-Bingen GmbH. 

2008

Beginn der Seniorentagesbetreuung mit Ausscheiden des ersten Seniors aus der Werkstatt; in diesem neuesten Assistenzangebot der Lebenshilfe Mainz-Bingen werden heute 6 Senioren betreut.

Gründung der Stiftung Lebenshilfe-Mainz-Bingen zur Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Familien.

2009

Umwandlung des Kindergarten Hand-in-Hand in eine Integrative Kindertagesstätte.

Wegen der hinzu gekommenen, vielfältigen Assistenzleistungen mit Einzelintegrationen für Kinder beim Besuch von Regeleinrichtungen sowie Freizeitangeboten, die mittlerweile über 50% der Assistenzleistungen des Dienstes ausmachen werden die Familienentlastenden Dienste in  „Ambulante Dienste“ mit Unterteilung Familienentlastende Dienste und Pädagogischer Integrationsfachdienst umgetauft.

2011

Eröffnung der Seniorentagesbetreuung in der Wohnstätte Grete-Kersten-Haus.

2012

Das ambulante Wohnangebot wird um eine Wohngemeinschaft für fünf Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf im psychosozialen und pflegerischen Bereich ergänzt.

2014

Einweihung des Appartementhauses Drechslerweg 27 mit 13 Wohnungen für Menschen mit geringerem Unterstützungsbedarf. Im Haus befinden sich auch das Bildungs- und Begegnungszentrum (BeBiZ) sowie die Büros der Ambulanten Dienste.

Der Pädagogische Integrationsfachdienst wird unter dem Namen Fachdienst für Integrationspädagogik aus den Ambulanten Diensten herausgelöst.

2018

Die Familienentlastenden Dienste werden in Familienunterstützende Dienste (FuD) umbenannt.

2019

Erwerb des Wohn- und Geschäftshauses Speisemarkt 4  im Binger Stadtzentrum mit einem inklusiven Wohnangebot für Menschen mit geringerem Unterstützungsbedarf.

Erweiterung der Angebote um einen Pflegedient durch Errichtung des Lebenshilfe Mainz-Bingen Hausengel GmbH als Zusammenschluss des Hausengelpflegedienstes Mainz-Kostheim und der Lebenshilfe Mainz-Bingen gGmbH.

2020

Infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie entsteht das Geschäftsfeld Familienhilfe als sozialpädagogisches Angebot an Familien, Kinder und Jugendliche in belastenden Lebenssituationen.